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Warum ich das Genre gewechselt habe - und was es mit mir gemacht hat

  • jasminscheuber
  • 4. Mai
  • 2 Min. Lesezeit
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Bei meinem Debütroman lag der Fokus klar auf dem Prozess: Schreiben, überarbeiten, über das Lekrorat bis hin zum Coverdesign und der Veröffentlichung auf Amazon - einfach einmal den gesamten Buchprozess durchspielen – ich wollte lernen, ausprobieren, verstehen.

Marketing spielte dabei kaum eine Rolle. Doch bei meinem aktuellen Projekt wird das anders sein: Diese Geschichte liegt mir am Herzen, und deshalb möchte ich sie nicht nur schreiben, sondern auch sichtbar machen. Das bedeutet: mehr Präsenz, mehr Austausch - und ja, auch mehr Mut.


Auch wenn mein Fokus sich nun verändert hat, liegt mir mein Debütroman nach wie vor am Herzen. Er war mein Einstieg in die Welt des Schreibens - mit allem, was dazugehört: Stolz, Zweifel, Lernen und Wachsen. Ich habe beim Schreiben viel über mich selbst, über den Prozess und über das Durchhalten gelernt. Und nicht zuletzt sind mir die Geschichte von Betty Butterfly und die Figuren sehr ans Herz gewachsen - sie waren meine ersten, und das bleibt etwas Besonderes.

Jetzt schreibe ich an einer Fantasygeschichte, die mich nicht mehr loslässt. Sie hat Wurzeln in meiner Kindheit, wächst mit meiner Vorstellungskraft und führt mich in dunkle Wälder, zu alten Geheimnissen und vergessener Magie. Der Wechsel vom ursprünglichen Genre zur Fantasy war für mich eine klare Entscheidung - mein Wunsch seit vielen Jahren.

Bei meinem Debütroman habe ich bewusst einen einfachen, klaren Schreibstil gewählt, um mich auf den Kern der Geschichte zu konzentrieren. Doch in meiner Fantasygeschichte freue ich mich jetzt umso mehr, meine Kreativität auch im Schreibstil voll auslzuleben.


Warum Fantasy?

Ich liebe es, neue Welten zu erschaffen. Orte, an denen Magie nicht nur möglich, sondern notwendig ist. Figuren, die nicht perfekt sind, aber durch ihre Fehler wachsen. Und Fragen, die sich zwischen den Zeilen stellen: Wem kann man trauen? Woher kommen wir wirklich? Und was liegt jenseits dessen, was wir für die Wahrheit halten?

Fantasy gibt mir als Autorin die Freiheit, das Unsichtbare sichtbar zu machen – und gleichzeitig tief menschliche Themen zu erzählen. Verlust, Vertrauen, Veränderung. Alles ist erlaubt, solange es glaubwürdig ist. Das reizt mich.


Der Wechsel war nicht nur kreativ – sondern auch emotional. Ich hatte Zweifel. Soviele Fantasy Kurzgeschichten habe ich komponiert - doch kann ich Fantasy überhaupt schreiben? Ein ganzes Buch? Doch: Authentizität ist wichtiger als Genre-Treue. Wenn ich schreibe, was mich begeistert, dann spüren das auch meine Leserinnen.


Und trotzdem: Ich will weiter ausprobieren


So sehr ich Fantasy liebe – ich spüre auch, dass ich mich nicht auf ein Genre festlegen möchte - noch nicht. Vielleicht wage ich mich irgendwann an eine Kindergeschichte. Oder an einen Roman – keine Liebesgeschichte, sondern eine über Zusammenhalt, Konflikte und kleine Alltagsabenteuer. Geschichten, die das Leben schreibt, nur mit einer Prise meiner eigenen Handschrift.


Denn das Schreiben bleibt für mich vor allem eines: ein Raum zum Ausprobieren. Zum Wachsen. Und zum Staunen. Ich freue mich, wenn ihr mich begleitet – ob als Leserin, Wegbegleiterin oder einfach aus Neugier. Und eines ist sicher: Der Genrewechsel war kein Ende, sondern ein neuer Anfang. Und wer weiss, wohin die nächste Geschichte mich führt.

 
 
 

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